Start auf den Balkan

Nachdem wir wochenlang die Route geplant und alle nötigen Dokumente für die Hunde organisiert haben, sollte es nun endlich los gehen. Geplant haben wir eine Tour über die ehemaligen Jugoslawien-Staaten bis nach Athen in Griechenland. Dort wollen wir Silvester verbringen und danach zurück über Bulgarien und Rumänien. Die Durchreise-Staaten Serbien, Bosnien-Herzegowina, Montenegro, Kosova und Albanien gehören dabei nicht zum Gebiet der Europäischen Union. Das sind sogenannte Drittländer, sie gehören nicht zum Schengenraum und es gibt dort verschiedene Währungen.

Abgesehen davon, dass man an jeder Grenze Ausweise vorzeigen muss, glaubt man ja gar nicht, was nötig ist, um mit Hunden dort hin zu reisen. Es ist notwendig ein Tollwutantikörperbestimmung zu machen – geimpft sind sie ja, also kein Problem – und dann noch eine amtsärztliche Bestätigung für die Gesundheit der Tiere einzuholen. Dummerweise ist die aber nur 10 Tage gültig. Und wenn die Hunde wieder in die EU einreisen sollen, muss es noch gültig sein, sonst gibt es 3 Monate Quarantäne. Also nicht viel Zeit für die Durchreise, wenn man was sehen will. Wie machen das Urlauber, die länger bleiben wollen?

Der Rollstuhl im Kofferraum auf der Liegefläche

Vor der Abfahrt mussten nun abernoch schnell die Sachen gepackt und im Auto verstaut werden. Das haben wir neben der Arbeit dann doch nicht mehr vorher geschafft. Da wir unseren Kofferraum zu einem bequemen Schlafplatz ausgebaut haben, musste eine Dachbox her. Die haben wir uns diesmal probehalber gemietet, um zu schauen, wie gut das funktioniert. Erstaunlich schnell waren die Sachen darin verstaut, dann noch ein paar letzte Aufgaben erledigt und Besorgungen gemacht. Und dann konnten wir auch schon (am späten Nachmittag) starten. Wir sind bis zur Slowakei durchgefahren und haben dort im kleinen Ort Kuchyna unsere erste Minicamper-Übernachtung an einem kleinen Parkplatz am See durchgeführt. Am nächsten Morgen war die Überraschung groß, als wir die Kofferraumklappe öffneten und mitten im Schnee standen. Als erstes genossen wir die weiße Pracht und machten uns einen Kaffee. Danach mussten wir aber weiter, denn die 10 Tages-Frist lief. So ging es über Ungarn weiter bis zur serbischen Grenze.

Kaffee im Schnee nach der Nacht im Minicamper

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