Da es uns so sehr gefallen hat – es lag wahrscheinlich an den Menschen, der Lebensart und natürlich der Sonne und Wärme – fuhren wir nochmal nach Albanien. Ich weiss nicht, ob sich die Grenzer über unsere 2. Einreise wunderten oder wir uns komisch verhielten oder einfach nur endlich mal abends wieder jemand vorbei kam … jedenfalls wurden wir ordentlich in der Prüfstation durchgecheckt. Aber die Grenzer waren sehr freundlich. Und wir hatten ja auch nichts zu verbergen und halfen auch noch die ein oder anderen Sachen anzuheben und so durften wir auch schnell wieder fahren.
Geschlafen haben wir direkt hinter der Grenze im Lyhnidas. Wir waren es gewohnt alles mit Karte bezahlen zu können, doch diesmal musste in bar bezahlt werden. Zum Glück hatten wir noch genau so viele Euro einstecken, wie die Unterkunft kostete. Aber ein kleines Bier war nicht mehr drin. Doch wir hatten wirklich tolle Gastgeber im Lyhnidas, das Begrüßungsbier und der Kaffee zum sehr leckeren Frühstück wurde uns nicht in Rechnung gestellt. Danke! Vor der Abfahrt haben wir dann noch die tolle Aussicht am Ohridsee genossen. Hier zeigte sich auch schon wieder die Sonne, worauf wir uns ja schon so sehr gefreut hatten.

Bei der Ausreise gab es dann nochmal das gleiche Spiel wie bei der Einreise, sogar mit Minikamera, die durch die kleinste Ritze geschoben wurde. Aber auch hier waren die Grenzer freundlich und wir hatten sogar nette kleine Gespräche miteinander, auch wenn die Verständigung nicht ganz einfach war. Zum Abschied gab es noch ein freundliches Lächeln und wir winkten uns zu.
Vlora
Die Hauptstadt haben wir diesmal leider nicht geschafft. Da sie abseits der Route lag und wir ja den Verkehr schon kannten, haben wir uns dann doch für eine kleinere Stadt entschieden. So wurde es die schöne Stadt Vlora. Es war eine gute Entscheidung! Die Sonne lachte und wir entschlossen uns ein Eis zu essen. Leider gab es im Café, in das wir gingen keins, so dass wir nur einen Kaffee nahmen. Einen Latte Macchiato natürlich, weil der eigentlich groß sein sollte, aber es wurde doch wieder nur ein kleines Tässchen.

Wären wir gleich mal ein Stück weiter gegangen… Denn da gab es direkt an der Promenade doch noch einen Eis-Stand und die Kugel für 100 Albanische Lek. Das konnte wir vorher ja nicht wissen und das wollten wir uns natürlich nicht entgehen lassen. Auch hier hatten wir nur noch Euro einstecken und erklärten das mit Händen und Füßen (soweit funktionsfähig :D). Aber die freundliche Verkäuferin bot uns die Kugel lächelnd für 1 Euro an. Man muss dazu wissen, dass der Umrechnungskurs ungefähr 1:125 beträgt und die Kugel eigentlich nur 80 cent hätte kosten sollen. Schoko-Pistazie und Schoko-Karamell sollten es werden. Wir gaben ihr unseren letzten 5 Euro Schein und und bekamen unser Wechselgeld mit einem breiten Lächeln zurück: 100 Lek. So freundlich wird man selten beschissen 😀

Nachdem wir nun unser Eis hatten, genossen wir noch die warmen Temperaturen und die tolle Aussicht in der Nachmittags-Sonne bevor es nach Griechenland weiter ging.